Shlomit Schatzmayr - Dreamland MQ

Shlomit Schatzmayr - Dreamland MQ

„Eine visuelle Reise durch Bilder und Poesie“, so beschreibt Künstlerin Shlomit Schatzmayr ihr erstes Buch DreamLand, das sie am 30.11.2018 im Raum D Q21 Museumsquartier Wien präsentierte. Ein minimalistischer Raum, verrucht-verträumte Fotodrucke an den Wänden, die Projektion eines Kunstfilms, in dem Shlomit selbst als Kunstwerk abgelichtet wird.

Die stummen Bewegungen der visualisierten Künstlerin verschmelzen mit der Atmosphäre im Raum - Es gibt Sekt, winzige (vegane) Cupcakes und viele Hunde. Es ist nach der Vorstellung des Buches im Rahmen des World Bodypainting Festival 2018 - hier die Fotos dazu - die zweite Präsentation von DreamLand, diesmal mit dem fertigen Hardcover zum Durchblättern und Stöbern vor Ort. Nach einer kurzen Lesung der Autorin, ein paar Zeilen aus dem mit Stolz und Liebe geöffnetem Buch in ihren Händen, sowie einer Begrüßung durch den Herausgeber Günther Friesinger, ist der Abend eröffnet.  Das Tänzer-Duo Manaho Shimokawa und Thamsanqa Sekoere WaMajela performt einen dramatischen Tanz, der im Einklang mit der Projektion hinter ihnen den Raum emotionalisiert; eine japanische Interpretation eines der Gedichte Shlomits.

Autor: Sarah Kampitsch - Fotos: Dirk Hartung, Sarah Kampitsch

Marmorsaal Unteres Belvedere Wien, 21.11.2018 - Vienna Art Week 2018 - Artist Talk Donna Huanca & Stella Rollig - Donna Huanca Belvedere 2018

Donna Huanca Belvedere 2018

Donna Huanca, sie macht einen Mythos aus ihrer eigenen Gestalt. Mal kommt sie aus Ecuador, mal aus Bolivien, mal aus Chicago. Ihr Kunstwerk ist die Skulptur: Installationen, die verformlichen, was deine Imagination in dir spinnen könnte. Dann kommt die Transformation, Materialien entgleiten dem Bildnis, formen sich neue Wege durch das Werk. Hier setzt ihr Gedanke der Miteinbindung des menschlichen Körpers an: Die Modelle sind Erscheinungen des Körpers, die zwischen den Gemälden, zwischen den Skulpturen leben.

Das dingliche Kunstwerk ist nur die Basis, der Körper performt die Improvisation der Idee. Ab hier hat Huanca keine Verantwortung mehr darüber, wohin das Bild sich entwickelt; die natürlichen Kurven der Körper vermenschlichen ihre Intention, verselbstständigen sich vorm Auge des Betrachters.

Dabei ist ihre Kunst alles andere als Drama: Der Installation ruht bereits genug Dramatik inne, die durch die Bewegung der Modelle manifestiert wird. Das gibt ihr die Möglichkeit, den menschlichen Körper natürlich zu belassen, schlicht in wenig Farbe zu tunken, und das freie Schauspiel seine Magie selbst entfalten zu lassen.

Die Ausstellung Piedra Quemada im uneteren Belvedere (28.9.2018 - 6.1.2019) widerspiegelt die Werte der Künstlerin: Schlicht, direkt und losgelöst baut sie eine scheinbar leblose Landschaft, die sich in kobaldblau durch die Räumlichkeiten erstreckt. Sie spielt mit Kleidung, Stoffen, Materialien und Oberflächenstrukturen und vernetzt die Intention der Transparenz mit der Idee der Wirkung von Häuten. Die Modelle gleiten von Ort zu Ort, verharren in ihren Positionen, schließen das Materielle in ihre Performance mit ein. So erstrahlt erst der Raum, das Kunstwerk, in seiner vollen Schönheit; die Körper hauchen Charakter in das sonst tote Bild. Und doch bleiben sie in ihrer Darstellung unnahbar, treten fast verdinglicht unmenschlich auf.

Ein Ort der Verwandlung, der Kontroverse und der völligen Losgelöstheit vom Erdachten. Wie Huanca selbst es erdachte: „Als würde man auf einem neuen Planeten landen.“


Text: Sarah Kampitsch - Fotos: Dirk Hartung, Johannes Stoll, Elsa Kostic (Belvedere)
Anmerkung: Die Fotos von Johannes Stoll (JS) & Elsa Kostic (EK) stammen von der Eröffnung der Ausstellung. Bei unserem Besuch der Ausstellung anläßlich des Artist Talk & der Katalogpräsentation mit Donna Huanca und Stella Rollig (Direktorin Belvedere) am 21.11.2018 waren lediglich 2 Modelle anwesend.

La Grande Belezza - Aux Gazelles

La Grande Belezza - Aux Gazelles

La Grande Belezza - Unter diesem Titel feierte das Aux Gazelles seinen 16. Geburtstag. Highlight des Abends - nicht nur für mich als Fotograf - die Fashionshow von Maurizio Giambra. Ich kenne das Aux Gazelles bereits seit den ersten Tagen, fühle mich in der afrikanischen Atmosphäre sehr wohl, und freute mich sehr über die Anwesendheit eines sehr gazellenhaften Modells. Schön waren auch die Momente in denen ich mit der Schöpferin des Aux Gazelles - Christine Ruckendorfer - über Afrika sinnieren konnte. Tolle Stimmung, ein gelungener Abend, und die Erinnerung daran welch schöne Plätze es doch in Wien gibt.

• Wildstone Woodstock 2022

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